Freitag, April 26, 2024

Dummy-Training

Dummytraining – was ist das und wie funktioniert das?

Dummytraining ist ein vielseitiger, anspruchsvoller und spannender Sport, bei dem Mensch und Hund als Team agieren und der Hund mit allen seinen Sinnen ausgelastet und gefördert wird. Die einzelnen Elemente des Dummytrainings lassen sich sehr gut in die täglichen Spaziergänge einbauen und ohne großen Aufwand überall trainieren.

Traditionel ist die Dummyarbeit das Resort der Retriever und anderer Jagdhunderassen, die zum Apportieren eingesetzt werden. Doch kann jeder Hund, der sich gern bewegt, gern apportiert und Freude an der Zusammenarbeit mit seinem Menschen hat, Dummyarbeit machen, unabhängig von Rasse und Größe.

Eure Trainerin Ann-Kathrin Petermann freut sich auf euch!

Anmeldungen und Infos unter : hundeschule@gesa-croonen.de oder 04154-709 1896

 

Die Teilbereiche der Dummyarbeit

Die Dummyarbeit hat ihre Wurzeln in der Jagdhundeausbildung. Es werden Aufgaben trainiert, für die im Jagdalltag ein apportierender Hund gebraucht wird. Die Dummys ersetzen dabei das Wild. Das Training orientiert sich an den unterschiedlichen Situationen bei der Jagd und lässt sich in drei Teilbereiche einteilen:

 

  1. Die Große Suche, Spaß für Schnüffler

Hierbei liegen die Dummys in einem vorher festgelegten größeren Gebiet, ca. 20 x 20 bis 50 x 50 Meter. Hund und Mensch kennen die Liegestellen der Dummys nicht. Der Hund soll das Gebiet selbstständig und systematisch absuchen und die gefundenen Dummys apportieren.

 

  1. Markieren, Jagen auf Sicht

Es werden die Dummys geworfen, Hund und Mensch sehen sie fallen. Der Hund soll sich die Fallstellen der Dummys merken und darf sie apportieren, wenn er das Signal dazu bekommt. Das erfordert ein hohes Maß an Impulskontrolle und Gehorsam. Es können mehrere Dummys nacheinander fallen, sodass der Hund längere Zeit warten und sich mehrere Fallstellen behalten muss. Weitere Herausforderungen ergeben sich daraus, dass der Hund manchmal die Flugbahn nur zu einem Teil oder gar nicht sehen kann, beispielsweise wenn Dummys hinter einen Hügel oder eine Hecke, in ein Gestrüpp oder in ein Gewässer fallen.

 

  1. Einweisen: Der ferngesteuerte Hund

Hier weiß der Mensch, wo das Dummy liegt, der Hund weiß es nicht. Der Hund lernt, sich zum Dummy „fernsteuern“ zu lassen. Dazu muss er verschiedene Signale lernen: Vorauslaufen in gerader Linie, die Richtungssignale „Rechts – Links“ und „Back“, den Stopp-Pfiff und den Suchen-Pfiff. Das erfordert viel Trainingszeit, einen kleinschrittigen, gut durchdachten Trainingsaufbau und Vertrauen des Hundes zu seinem Menschen.